In der Saarländischen Galerie – Europäisches Kunstforum E.V. in Berlin wird derzeit das Projekt „Digitales Archiv des Manuellen Wissens“ von Nora Mertes präsentiert. Die renommierte Professorin für Bildende Kunst verbindet in dieser Ausstellung auf beeindruckende Weise Forschung und Kunst, indem sie die Intelligenz der Hand in den Vordergrund stellt. Durch die Dokumentation von Interaktionen zwischen Händen und Objekten wird die Bedeutung von Haptik, Kinetik und Materialität erfahrbar gemacht.
Die Verbindung von Kunst und Händen: Einzigartige Einblicke
Nora Mertes zeigt mit ihrem Projekt „Digitales Archiv des Manuellen Wissens“ die Bedeutung der Haptik, Kinetik und Materialität der Hände und ihrer Umgebung. Durch Videoaufnahmen dokumentiert Mertes die Interaktionen zwischen Händen und Objekten, insbesondere im beruflichen Umfeld. Das entstandene Archiv gibt Einblick in die Kunst der Hände und ihre Bedeutung und eröffnet neue Perspektiven auf die Thematik.
Durch die Nutzung des Mediums Video als plastisch-skulpturales Werkzeug stellt die Künstlerin die Vielfalt und Einzigartigkeit der Hand dar. Die Einbindung von Performances verschiedener Künstler und Experten erweitert das Archiv und eröffnet neue Blickwinkel auf die Thematik. Diese verschiedenen Perspektiven ergänzen das Gesamtwerk auf beeindruckende Weise und ermöglichen eine tiefgründige Betrachtung des manuellen Wissens.
Nora Mertes, eine renommierte Künstlerin und Dozentin, hat Bildende Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei an renommierten Hochschulen studiert. Seit 2012 ist sie als freischaffende Künstlerin und Dozentin tätig und hat ihre Werke in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert. Durch ihre herausragende Arbeit wurde sie mehrfach mit Preisen und Förderungen gewürdigt, was ihre Fähigkeiten und ihren Beitrag zur Kunstwelt bestätigt.
Als Professorin für Bildende Kunst an der Hochschule Kaiserslautern forscht und lehrt Nora Mertes seit 2023 zur Verbindung zwischen der Souveränität der Hände und der Wissenschaft. Ihr Projekt, das „Digitale Archiv des Manuellen Wissens“, ermöglicht es, das implizite Wissen und die Fähigkeiten der Hände erfahrbar zu machen und medial zu reflektieren. Dabei geht es ihr nicht um das reine Beurteilen, sondern vielmehr um das Verständnis und die Anerkennung dieses Wissens.
Die Ausstellung erhält finanzielle Unterstützung durch das Projekt Neustart Kultur (Modul C) und das Professorinnenprogramm der Hochschule Kaiserslautern. Diese Förderung ermöglicht es, einen Raum zu schaffen, in dem sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Aktivitäten stattfinden können. Gleichzeitig betont sie die Bedeutung künstlerischer Forschung in Lehre und Forschung an der Hochschule Kaiserslautern.
Das „Digitale Archiv des Manuellen Wissens“ von Nora Mertes gewährt einen faszinierenden Einblick in die Intelligenz und Geschicklichkeit der Hand. Durch ihre einzigartige Herangehensweise verknüpft sie Kunst und Forschung auf eindrucksvolle Weise und regt dazu an, das implizite Wissen der Hände zu erforschen und zu reflektieren. Diese Ausstellung ist eine wertvolle Quelle der Inspiration für Kunst- und Wissenschaftsbegeisterte gleichermaßen und verdeutlicht die Bedeutung der Hände als Ausdrucksmittel und Werkzeuge des Schaffens.